anderswoanders

Brasilien wir kommen

Heute geht es endlich los. Das wurde auch langsam Zeit. Die Vorbereitungen liefen ja schon lang und die Arbeiten im Geschäft sollten alle abgeschlossen sein. Naja, da hat es trotz grossem Stress und Einsatz noch nicht ganz gelangt. Hier muss ich heute nochmals ran.

Glücklicherweise ist schon der Koffer gepackt und nur noch das Handgepäck zu organisieren. Da kann ich ruhigen Gewissens noch ein paar Stunden arbeiten. Da Monica noch eine Pediküre abgemacht hat, war sowieso frühes Aufstehen angesagt und so sass ich schon um 7:00 Uhr am Rechner und konnte den finalen Countdown im Geschäft starten.

Kaum zu Glauben, dass ich bald 4 (vier!) Wochen Ferien habe. Das hatte ich zuletzt im Studium. Also noch alles abgeschlossen, was irgendwie ging, mich mit Sharepoint herum geärgert und ganz wichtig: Am frühen Nachmittag den PC geschlossen und Monica unterstützt in den restlichen Arbeiten rund ums Haus. Den Nachbarn den Schlüssel gegeben, den Kühlschrank abgetaut, Pool vorbereiten und ganz wichtig: noch auf die Schnelle mein Handgepäck zusammengesucht und gepackt. Hoffentlich habe ich nichts vergessen….

Schon klingelt es an der Tür und Monica’s Mama ist parat, um uns abzuholen und zum Bahnhof zu fahren. Knapp wie immer, haben wir es wieder mal mit dem Packen geschafft und sitzen im Zug. Sogar Monica’s Papi hat noch kurz angerufen und auch nochmals gefragt: Habt Ihr alles? Kreditkarte, Pass? Ja, ja, ja, alles OK. Eltern halt. Es hat dann sogar noch gereicht einen Zug früher zu nehmen und kaum ist der Zug abgefahren, fragt Monica mich nochmals: Hast Du auch alles? Kreditkarte? Wieso macht mich das immer nervös? Obwohl ich ja sicher bin, trotzdem schnell nachgeschaut, aber ja, es ist alles da wo es hingehört.

Da höre ich plötzlich einen entsetzten Aufschrei von gegenüber: Monica hat die falsche Kreditkarte eingepackt und eigentlich alle Karten, welche sie aussortiert hat mitgenommen und die Richtigen zu Hause gelassen. Einfach beide Karten-Stapel verwechselt! Der Schock sitzt tief aber zur sofortigen Massnahme ist vielleicht noch Zeit, da wir ja immer genug Zeit einrechnen. Also alle Koffer geschnappt und beim nächsten Halt sofort wieder aus dem Zug gesprungen und Mami angerufen, dass wir nochmals schnell nach Hause müssen und wo sie uns bitte einsammeln kann. Im zweiten Anlauf das Haus zu verlassen hat dann alles geklappt und Mami hat uns dafür aber dankenswerter Weise sogar bis nach Basel gefahren, wo wir dank einer Verspätung des ICE ab dem Badischen Bahnhof, dann schlussendlich froh im richtigen Anschluss-Zug sassen. Zum Glück plant Monica immer genug Zeit beim Reisen ein… Puuuuh

 

Der Rest der Reise verlief dafür glatt, wenn man von einem total überfüllten Zug mal absieht. Mit unserer Sitzplatzreservierung hatten wir Glück, viele andere Reisende mussten trotz 1. Klasse Billet stehen. Es ist ratsam am Freitagabend in der DB immer eine Sitzplatzreservation zu haben, selbst für die 1. Klasse.

In Frankfurt hat dann auch das check in schnell und einfach geklappt und wir muss

Der Zug kann kommen

Der Zug kann kommen

ten unsere Koffer nicht durch den ganzen Flughafen schieben.

Mit Freude haben wir gesehen, dass man mittlerweile gut in Frankfurt auch übernachten kann, wenn es denn mal sein muss oder mindestens ein paar Minuten richtig relaxen kann. Da blieb dann auch noch genug Zeit die Business Class Lounge der Lufthansa zu geniessen. Das Angebot der Lounge war nicht gerade üppig, aber es gab genügend Auswahl und es waren Bayrische Wochen zur Feier des Oktoberfestes.

Bayrische Woche in der Lufthansa Business Lounge

Bayrische Woche in der Lufthansa Business Lounge

 

Ist halt kein Vergleich zu den Lounges der Emirates, kommt aber an den Swiss  Standard heran. Also etwas Obatzda, Kartoffelsalat und Fleichkäse mit einer Gurke und Banane garniert und wieder in die etwas sparsam vorhandenen Clubsessel gepflegelt und in Ruhe gegessen. Das ist schon etwas anderes als im Zug, wo wir unsere Plätze genau gegenüber von einer Familie mit zwei lebhaften kleinen Kindern hatten. Auch unsere Handies konnten wir hier am Fenster mit Blick auf unser Gate laden und Monica hatte Zeit und Muse den ersten Blog zu schreiben und unser mobiles Equipment zu testen.

Das Konzept der Lounges im Gate C in Frankfurter Flughafen isFrankfurterlecht, da sich die Lounges der Businessklasse gerade über dem Gate befindet und man zum check in nicht mehr weit laufen muss.Dabei haben wir unseren Flieger sogar ankommen sehen und konnten dem hektischen Treiben rund um das Entleeren und neu “Aufmunitionieren” einer Boing 747-8 live beiwohnen.

Unser Heim in den nächsten 11 Stunden

Unser Heim in den nächsten 11 Stunden

Wir sassen oben im Flieger und haben uns schnell zurecht gefunden. Auch hier erreichte die neue Lufthansa Bestuhlung nicht den Emirates-Standard, aber dafür war das Essen ein Gedicht. Glücklicherweise hat mich Monica geweckt und gefragt, ob ich nichts zu Essen wollte, da ich schnell eingeschlafen bin.Die Lufthansa hatte Mühe ihr Entertainment-System zum Laufen zu bringen, und so dachte ich, dass ich mal kurz die Augen schließen könnte. Hat dann wohl doch etwas länger gedauert (smile). Gut hat Monica mich geweckt, denn da hätte ich wirklich was verpasst. Es gab eine gute Auswahl, aber wir haben uns Beide für das Gleiche entschieden: Vorspeise Mostbröckli vom Black Angus Steak und zur Hauptspeise eine geschmorte Rinderroulade mit Spätzle und Rosenkohl. Wow!

Geschmorte Rinderroulade, so gut dass kaum Zeit zum fotografieren blieb

Geschmorte Rinderroulade, so gut dass kaum Zeit zum fotografieren blieb


 

Monica war sowieso im siebten Himmel (nicht nur real, sondern auch feingeistig), denn unser Steward hat sie auf Brasilianisch begrüsst und gemeint, sie wäre Brasilianerin. Muss wohl an ihren violetten Haaren liegen. Jedenfalls war sie echt stolz. Schon während des Essens lief dann doch das Entertainmentsystem (nach dem 2. Reboot) und wir konnten uns den letzten Film vom “Rock” anschauen: San Andreas. Wenig Handlung, aber spannende rasante Aktion und da muss man aufpassen, nicht das Kauen zu vergessen. Danach dann in die Liegeposition gefahren und noch ein paar Stunden geschlafen.

Prost! Auf Brasilien

Prost! Auf Brasilien

Leider stellt sich heraus, das die Bilder unseres Blogs bei den teilweise schlechten Internet Leitungen ein Problem darstellen und wir sie wohl nicht immer zeitnah laden können. Schaut doch ab und zu auch mal wieder die alten Beiträge an, dann hat es vielleicht auch Bilder

Flug

Lufthansa Flug LH500
22:15 Frankfurt Airport (FRA)
05:00 Rio de Janeiro (GIG),
Buchungsklasse Business (P)

Transport

SBB und Deutsche Bahn
14:02 Brugg ab
14:18 Frick ab
14:47 Basel SBB an
15:13 Basel SBB ab
18:06 Frankfurt Flughafen an
Fly&Rail Tickets
Wagen 29, Plätze 41 42, Mit Tisch

Unterkunft

Im Flieger, Sitz 85A & 85C, siehe Flug

Neben den offensichtlichen Hobbies pflege ich noch den Genuss eines schönen Scotch und liebe die Ausfahrten mit meinem Motorrad. Derzeit eine BMW K1300R. Zur Entspannung im Winter geniesse ich den Modellbau und bin hier bereits im Jahre 2003 bei den Figuren des Games Workshop Tabletop-Spiels von Warhammer und Warhammer 40K hängen geblieben. Ich spiele zwar nicht, aber die sehr detailreichen Plastik-Modelle haben es mir angetan.

2 Kommentare zu “Brasilien wir kommen

  1. Claudia

    Liebe Monica, lieber Reiner, das sieht ja alles wunderbar aus! wir wünschen weiterhin viel Spass und tolle Erlebnisse!
    Hier ist alles paletti, und das Wetter weiss sich auch noch zu benehmen
    mit herzlichen Grüssen, Georges und Claudia.

    1. Monica & Reiner

      Hoi zäme,
      danke für den netten Kommentar. Es freut sind zu hören, dass zu Hause alles paletti ist.
      Ganz liebe Grüsse zurück, aktuell aus Manaus
      Monica und Reiner

Kommentar verfassen