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Ruhetag im Paradies

Heute stand nach dem gemütlichen Ausschlafen ein schönes z’Morgen auf dem Programm. Wir genossen die letzten Früchte und wussten, wir müssen sofort wieder Neue bestellen. So Mangos wie hier gibt es nirgends auf der Welt. Die zerlaufen im Mund von ganz alleine, da muss nichts mehr gekaut werden. Die Ananas ist so süss wie nirgends auf der Welt, kommt aber an die Süsse der Mango dank ihrer Säure nicht heran. Der Hammer.

Nachher ging es an den Pool, denn wir hatten erneut einen Massage-Termin für 14:00 Uhr. Nach einem erfrischenden Bad im Meer liessen wir uns von der Sonne trocknen und genossen unsere Bücher. Ich hatte mir extra mein iPad mit an den Pool genommen, damit ich mein Games Day Jahresticket kaufen konnte, welches seit gestern im Vorverkauf war. Ich freue mich schon riesig auf einen weiteren Games Day in Köln Gürzenich im August.

Dann war es auch schon Zeit den Rückweg anzutreten, denn wir wollten vor der Massage noch eine unserer Suppen (genauer gesagt natürlich 2, eine pro Person) probieren, damit wir unsere Auswahl für Daheim erweitern können. Auf dem Rückweg schnell noch einen Blick in Heinz’ Büro werfen, ob er denn am Sonntag evtl. auch arbeitet. Tatsächlich sass er hinter seinem Schreibtisch und wir nutzten die Gelegenheit ihn in seinem kühlen, klimatisierten Büro aufzusuchen. Wir liessen uns bezüglich des geplanten Schnorchel-Tages im Marine Park beraten und buchten dann auch sofort bei ihm. Ebenso die Bestellung für die Früchte konnten wir hier platzieren und so ging es glücklich zurück in unser Appartement.

Wir kochten schnell etwas Wasser für unsere Suppen und heute hatte ich tatsächlich eine Suppe erwischt, die unseren Ansprüchen nicht genügt. Auch ein gutes Zeichen, denn ich dachte schon, dass einfach alles super ist, wenn man lang genug hier ist. Aber das Syndrom haben wir wohl noch nicht entwickelt. Nach der Suppe noch schnell die Liegestuhl-Auflagen in der Stube mit ausreichend Platz rings herum ausgelegt und mit Handtüchern bedeckt. Schon kamen unsere Masseurinnen.

Heute kam eine neue Masseuse mit die sich auch sofort Monica schnappte und zu einer Auflage zitierte. Obwohl sie sehr klein war, die Kleinste die wir jemals hatten, war sie doch sehr bestimmt und wusste genau wo es lang ging. Hinterher stellte sich heraus, dass Sie die andere Masseuse ausgebildet hatte. Monica war jedenfalls höchst zufrieden und schwärmte in den höchsten Tönen, auch wenn sie zwischenzeitlich an ihr Schmerzlimit geführt wurde. So sind sie halt diese Thai Massagen. Sie sind teilweise schmerzhaft, tun aber in der Regel immer gut, sobald man es überlebt hat. Da uns langsam die Zeit ausgeht und wir den Schnorcheltag für Übermorgen gebucht haben, entschieden wir uns spontan für einen neuen Massage-Termin für Morgen. OK, Monica musste mich ziemlich überreden, da mir immer noch mein Kreuz weh tat, nach der Massage. Das vergeht aber meistens recht schnell.

Was sollten wir nun mit dem Rest des Tages anfangen? Es ging schon auf die vier Uhr zu und ab 18:00 Uhr ist es dunkel. Gemäss Internet hatte heute (Sonntag) Nathon die Walking Street“, also auf nach Nathon an den Hafen. Vorher wollte Monica noch ein paar Elefanten sehen, deshalb ein kurzer Zwischenstop beim Wasserfall Hin Lad, wo auch Elefanten Trekking angeboten wurde. Hier fanden wir dann auch eine richtige kleine Oase, wo viele Thais Ihren Sonntag im Kreise der Familie verbrachten. Ausserdem fanden wir hier einen Tempel mit einem weissen Buddha. Als wir ankamen, war schon langsam Aufbruchsstimmung bei den Anwesenden und wir konnten noch ein paar schöne Bilder schiessen. Ausserdem hatten die beiden Elefanten Schichtende und wir konnten beobachten, wie sie von Ihren Mahouts mit Wasser aus einem Schlauch abgespritzt wurden.  Da es nun langsam dämmerte, machte es auch keinen Sinn mehr zu den anderen Wasserfällen zu fahren, um die Elefanten besser fotografieren und beobachten zu können. Beim Wasserfall 2 werden alle Elefanten nach der Arbeit in ein grosses Gehege gebracht, wo sie sich frei bewegen können und auch gut von so Paparazzi wie uns gefilmt werden können. Deshalb entschieden  wir uns nun für den direkten Weg nach Nathon.

In Nathon haben wir dann schnell gemerkt, dass auch das Internet nicht immer Recht hat und Heinz mit seiner Aussage „ am Samstag ist die Walking Street in Nathon. Am Sonntag ist aber ein Food Market am Pier“  ins Schwarze getroffen hat. Am Hafen haben wir das Anlegen des Katamarans von der Lomprahya Fähre beobachtet, aber die paar Stände vom Food-Market haben uns nicht wirklich überzeugen können. Einzig die Aussicht auf einen romantischen Sonnenuntergang in Nathon liess uns zögern. Nach kurzer Beratung haben wir uns für die Rückfahrt entschieden mit Zwischenstop an einem beliebigen Restaurant am Wegesrand. Einzige Voraussetzungen: Es musste ein Thai Restaurant sein und am Strand liegen, damit wir den Sonnenuntergang fotografieren können. Wir fanden ein wirklich hübsches Kleinod Ausgangs Nathon direkt am Meer gelegen und die Thai’s waren sehr um uns bemüht. Während wir noch unschlüssig dastanden und überlegten, kam der Besitzer schon heraus und preiste sein Restaurant an. Da konnten wir unmöglich absagen.

Sie machten uns sofort einen schönen Tisch direkt am Strand fertig, mit bester Sicht auf den Sonnenuntergang und offerierten uns gegrillten Fisch mit gebratenem Reis. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass es wohl eigentlich Ihr Abendessen war, das wir dann angeboten bekommen haben. Die Ruhe und der Frieden am Strand mit der Ebbe und dem Sonnenuntergang waren super romantisch und der tolle Fisch hat das Ganze perfekt abgerundet.  Es war in jedem Fall hervorragend und wir konnten auch ein paar klasse Sonnenuntergangs-Fotos direkt von unserem Platz aus machen.

Auf dem Rückweg haben wir noch einen kurzen Zwischenstop im 7Eleven gemacht und unsere Vorräte aufgestockt. Wir haben den Abend mit einem gemütlichen Kartenspiel abgeschlossen, dass wir nur für einen kurzen Abstecher in den Pool unterbrochen haben. Ich habe dem Planschen im Pool nur zugestimmt, damit mein Hirn wieder auf Normaltemperatur kommt und ich doch noch eine Chance habe, gegen Monica zu gewinnen. Hat leider nicht ganz hingehauen, obwohl das Nachtbad im Pool absolut herrlich war und wirklich Kühlung gebracht hat. Es ist die einzige Möglichkeit die Körpertemperatur irgendwie wieder unter 40 Grad zu bekommen. Leider hatte sie wieder viel Glück und eine unendliche Anzahl Joker. Vielleicht sollte ich mal die Joker im Spiel zählen? Zumindest einmal habe ich auch gewonnen und damit den Anschluss geschafft. Dann habe ich noch schnell den Bericht geschrieben und Monica hat den Abend mit Lesen und twittern beendet. Alles in allem ein perfekter Tag mit einem noch besseren Abend.

Neben den offensichtlichen Hobbies pflege ich noch den Genuss eines schönen Scotch und liebe die Ausfahrten mit meinem Motorrad. Derzeit eine BMW K1300R. Zur Entspannung im Winter geniesse ich den Modellbau und bin hier bereits im Jahre 2003 bei den Figuren des Games Workshop Tabletop-Spiels von Warhammer und Warhammer 40K hängen geblieben. Ich spiele zwar nicht, aber die sehr detailreichen Plastik-Modelle haben es mir angetan.

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